Sindlhausen 1810

Chronik Sindlhausen

Der Ortsname des kleinen, zwischen Schönau und Tuntenhausen gelegenen Ortes leitet sich von Sindilo, einem Kleriker, ab. Er wird in den Traditionen des Hochstifts Freising erwähnt. Demnach schenkt ein Sindilo am 20. November 772 mit seiner Mutter Hiltidrud Besitz in Sindilinhusir (an anderer Stelle auch Sindilindorf genannt) = Sindlhausen, den ihm sein Vater Hroadperht vererbt hatte, an eine von ihm gebaute und von Bischof Arbeo geweihte Kirche. Die Kirche wurde der Hauptkirche zu Freising überlassen. Sie ist die frühest bekannte Christophoruskirche Deutschlands. Im Wittelsbacher Urbarbesitz von 1230 ist aufgezeichnet, dass ein Hof in Sindlhausen den

Zehent an den Herzog zu leisten hatte. Im ältesten Salbuch des Klosters Beyharting sind drei Anwesen von „Sindlhawsn" erwähnt mit den zu leistenden Abgaben. „Die obere Hube gibt 14 Grafinger Metzen Hafer, 3 Hühner und hat zu liefern den 3. Teil, 60 Denare Wiesgeld, 50 Eier, 2 Käs, 1 Schaf, 3 Hühner, 4 Brot und halbes Obst. Die 2. Hube gibt 14 Grafinger Metzen Hafer, 3 Hühner und hat zu liefern den 3. Teil, 60 Denare Wiesgeld, 50 Eier, 2 Käs, 1 Schaf, 3 Hühner, 4 Brote und halbes Obst. Das Gut gibt 6 Metzen Regelmaß Hafer und hat zu liefern 100 Käse oder wenn beliebt in Denare, 80 Denare für gewisse Wiese in Haslmüll und gibt 150 Eier und 2 Hühner."

Mitte des 16. Jahrhunderts war Sindlhausen eine eigene Hauptmannschaft, die damals zwölf Anwesen aufwies. Dazu gehörten auch Bach, Guperding und Voglried.

Sindlhausen vo' obn

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